Bundeswehr lässt Kinder an Waffen spielen

Die Bundeswehr steht in der Kritik, nachdem beim „Tag der Bundeswehr“ Kinder mit Sturmgewehren und Maschinenpistolen hantiert haben sollen. „Die Bundeswehr hat dabei Grenzen überschritten“, erklärten die Deutsche Friedensgesellschaft DFG-VK und weitere Organisationen. Der SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold verlangte Aufklärung von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen.

Roland Blach von der DFG-VK sprach von einem erschreckenden Verhalten, Ralf Willinger von der gleichfalls an der Erklärung beteiligten Organisation Terres des Hommes bezeichnete das Vorgehen der Streitkräfte als „inakzeptabel“. Die Organisationen kritisierten zudem erneut, dass die Bundeswehr zu den wenigen Armeen zähle, die Jugendliche unter 18 Jahren als Soldaten aufnehme. Sie forderten Verteidigungsministerin von der Leyen auf, die Rekrutierung von 17-Jährigen zu beenden.

„Kriegswaffen sind keine Spielsachen“, sagte der SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Die Ministerin müsse dafür sorgen, dass bei öffentlichen PR-Veranstaltungen der Bundeswehr „Waffen nicht öffentlich auf Tischen herumliegen“.

Mehr bei den Kollegen von n-tv, der DFG-VK und tdh

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