Auch Bundeswehrmaschinen von Triebwerksmängeln betroffen

Nach nur wenigen Flugstunden zeigen die Triebwerke der A400M-Transportflieger schwere Abnutzungsschäden. Zwei der drei deutschen Flieger müssen am Boden bleiben.

Die massiven Probleme mit den Triebwerken des Airbus-Militärtransporters A400M wurden schon mehrfach von uns und einer vielzahl anderer Medien thematisiert. Diesmal sind erstmals auch zwei der drei an Deutschland ausgelieferten A400M-Maschinen betroffen.

Techniker haben an den Triebwerken des Transportfliegers der Luftwaffe so gravierende Abnutzungen im Getriebe festgestellt, dass die Aggregate ausgetauscht werden mussten. Beide Maschinen dürfen vorerst nicht mehr starten.

Die Betroffenen Flugzeuge sind das 54-01 das seit Auslieferung im November 2014 insgesamt 365 Flugstunden vermerkt hat und das 54-02 das seit Auslieferung im Dezember 2016 sogar nur 189 Flugstunden vermerkt hat.

(Besagtes Flugzeug 54-02 auf der ILA2016, Foto Stephan Möhrle, RIB)

Diese Schäden deuten darauf hin das die von uns hier thematisierten Treibwerkschäden tatsächlich Designfehler seitens Airbus sind. Nachdem andere Länder bereits solche Probleme berichteten ordnete die europäische Luftfahrtaufsicht EASA an die erste Inspektion für die Propeller bereits nach 100 Flugstunden zu unternehmen. Danach muss alle 20 Flugstunden ein Check vorgenommen werden. Ein normaler Flugbetrieb oder das Training ist mit diesen Zyklen nach Angaben von Luftwaffeninsidern kaum möglich.

Was dies für den Lieferplan bedeutet, der mehrere Jahres im Verzug ist, kann bisher noch niemand sagen.

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