Erstellt und herausgegeben wird der Weltfriedensindex durch ein Internationales Gremium bestehend aus Friedensexperten, Friedensinstituten, Expertenkommissionen und dem Zentrum für Frieden und Konfliktstudien der Universität Sydney, in Kooperation mit der britischen Zeitschrift The Economist.
Mitglieder des Gremiums:
- Professor Kevin P. Clements: Leiter des Australian Centre for Peace and Conflict Studies (ACPACS), Universität von Queensland, Australien
- Professor Daniel Druckman: Wissenschaftler des Australian Centre for Peace and Conflict Studies (ACPACS), Universität von Queensland, Australien
- Paul van Tongeren: Geschäftsführer des Global Partnership for the Prevention of Armed Conflict (GPPAC), Niederlande
- Emeritus Professor Stuart Rees: Sydney Peace Foundation, Universität von Sydney, Australien
- Dr. Manuela Mesa: Direktorin des Peace Research Center (Centro de Investigación para la Paz, CIP-FUHEM) & President der Asociación Española de Investigación para la Paz (AIPAZ), Spanien
- Professor Andrew Mack: Direktor des Human Security Centre, Universität von British Columbia, Kanada
- Alyson Bailes: Direktorin des Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI), Schweden
- Dan Smith: Autor
- Associate Professor Mohammed Abu-Nimer: School of International Service, Amerikanische Universität, Washington DC, USA
Dabei werden 24 Verschiedene Beurteilungskriterien herangezogen:
# | Kriterium |
---|---|
1 | Anzahl der geführten Kriege im In- und Ausland |
2 | Geschätzte Zahl der Toten durch externe Kriege |
3 | Geschätzte Zahl der Toten durch interne Kriege |
4 | Grad der internen organisierten Auseinandersetzungen |
5 | Beziehungen zu Nachbarländern |
6 | Höhe des Misstrauens in Mitbürger |
7 | Zahl der verdrängten Personen in Prozent der Einwohnerzahl |
8 | Politische Instabilität |
9 | Grad des Respektes für Menschenrechte |
10 | Möglichkeit von Terroranschlägen |
11 | Anzahl von Morden |
12 | Level des gewalttätigen Verbrechens |
13 | Wahrscheinlichkeit von gewalttätigen Demonstrationen |
14 | Zahl der inhaftierten Personen |
15 | Zahl der Polizisten und Sicherheitsbeamten |
16 | Ausgaben für das Militär in Prozent des BIP |
17 | Anzahl an Berufssoldaten |
18 | Import von konventionellen Waffen |
19 | Export von konventionellen Waffen |
20 | UN-Einsätze |
21 | Einsätze anderer Länder bzw. Organisationen außer der UNO |
22 | Anzahl an schweren Waffen |
23 | Grad der Schwierigkeit, um Zugang zu leichten Waffen zu bekommen |
24 | Fähigkeit des Militärs |
Der Weltfriedensindex zeigt eine Sache in bemerkenswerter deutlichkeit: Dort wo Waffen produziert werden und das Geld ausgegeben wird ist es friedlich. Dort wo die Waffen enden und eingesetzt werden ist unfriedlich.
Deutschland als einer der weltweit größten Waffenhändler hat sich indes auf Platz 22 heruntergearbeitet. Dramatischer ist die Lage jedoch in den Empfängerländern deutscher Rüstungsexporte. Denn insgesamt herrscht in der Region Naher Osten und Nordafrika weiterhin am wenigsten Frieden. Syrien ist jetzt nicht mehr das Land, in dem am wenigsten Frieden herrscht. Die Nation wurde von Afghanistan abgelöst. Syrien liegt jetzt auf dem vorletzten Platz, und damit noch hinter dem Südsudan, dem Jemen und Irak.