12 Milliarden mehr als geplant für Rüstungsprojekte

Das Verteidigungsministerium hat am 8. Oktober den zweiten Bericht zu Rüstungsangelegenheiten an den Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages übersandt. Dieser Bericht, der an einen ersten, im März 2015 vorgelegten Bericht anknüpft, legt den Fokus auf das Jahr 2016.

Der aktuelle Bericht behandelt 19 besonders relevante Rüstungsprojekte, die einer umfangreichen Bestandsaufnahme und kontinuierlichen Risikoanalyse unterzogen wurden. In diesen 19 Projekten wurden bisher rund 330 Risiken und Probleme identifiziert – dabei 80 Risiken, die als hoch eingestuft werden. Das Finanzvolumen, das untersucht wird, beläuft sich auf rund 59 Milliarden Euro.

Die 19 größten Rüstungsprojekte der Bundeswehr haben durchschnittlich 41 Monate Verspätung und sind zusammen 12,6 Milliarden Euro teurer als geplant.

  • Das entspreche einer Kostensteigerung von 28 Prozent, heißt es in einem aktuellen Rüstungsbericht des Verteidigungsministeriums.
  • Die Verzögerung lag bei der letzten Bestandsaufnahme im Frühjahr noch bei 51 Monaten. Damals wurden aber nur 15 Projekte untersucht, bei denen Kostensteigerungen von 12,9 Milliarden Euro festgestellt wurden.
  • Auf der Prüfliste stehen unter anderem das Kampfflugzeug „Eurofighter“, der Schützenpanzer „Puma“, der Transportflieger A400M sowie die Hubschrauber NH90 und „Tiger“.

Den gesamten Bericht können Sie hier einsehen.

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