Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft hat sechs ehemalige Verantwortliche des Waffenherstellers Heckler & Koch wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz angeklagt.
Bei den sechs Personen handelt es sich um einen früheren Vertriebsrepräsentanten in Mexiko, eine Mitarbeiterin des Vertriebs, zwei ehemalige Vertriebsleiter und zwei Ex-Geschäftsführer.
Insgesamt geht es um fast 5.000 G36-Gewehre. Sie sollen in mexikanische Provinzen Jalisco, Guerrero, Chiapas und Chihuahuawie geliefert worden sein, in denen sich Drogenkartelle bekämpfen. Die Affäre sorgte auch für heftige öffentliche Kritik an den überwachenden Behörden, denen die Vorgänge jahrelang nicht auffielen.