Eurofighter für Österreich – Anklage für Sigfried Wolf

Letzte Woche wurde der österreichischer Geschäftsmann Sigfried Wolf – der ehemalige Chef des Autozulieferers Magna International – wegen Geldwäsche im Fall der Eurofighter-Verkäufe nach Österreich angeklagt. Das Landesgericht Graz teilte mit, dass Wolf zusammen mit einem weiteren Verdächtigen, dessen Namen es nicht nannte, vor Gericht stehen wird. Wolfs Sprecher antwortete nicht sofort auf eine Anfrage von Reuters nach einem Kommentar. Auf Anfrage der österreichischen Presseagentur APA antwortete sein Sprecher mit „kein Kommentar“. In dem Fall geht es um den milliardenschweren Kauf von Eurofighter-Jets durch die österreichische Regierung im Jahr 2003. Einer der Verdächtigen soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft rund 6,8 Millionen Euro (7,26 Millionen Dollar) sowie deren Herkunft aus Veruntreuungsaktivitäten verschwiegen haben. Der andere Verdächtige wiederum erhielt diese Gelder teilweise in Gold oder ließ sie in Gold umtauschen und bewahrte sie dann in der Schweiz auf, bis sie an den ersten Verdächtigen zurückgegeben wurden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollte so der Verbleib des Geldes verschleiert werden. Die Staatsanwaltschaft gab nicht an, welcher Verdächtige Wolf ist. Dem ersten Verdächtigen wird auch vorgeworfen, vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss falsch ausgesagt zu haben, so die Staatsanwaltschaft. Nähere Informationen zu diesem Fall finden Sie auf https://corruption-tracker.org/case/airbus-eurofighter-sales-to-austria

Translate »